Herbststraßensammlung für die LIORA
Suppe, Musik und handgefertigte Kleinigkeiten für den guten Zweck - Herbststraßensammlung von Diakonie und Kirche zugunsten der Begegnungsstätte LIORA am 21. November 2023 auf dem Gothaer Neumarkt
Die Begegnungsstätte LIORA braucht für seinen Betrieb jährlich 170.000 Euro. Davon müssen etwa 60.000 Euro aus Spenden finanziert werden. Aus diesem Grund werden die Erlöse der diesjährigen Straßensammlung in die Begegnungsstätte des Diakoniewerk Gotha fließen.
Im Rahmen der Straßensammlung findet traditionell jedes Jahr im November auf dem Neumarkt der Benefiz-Suppenausschank statt – so auch in diesem Jahr. Getreu dem Motto „Einmal essen macht zweimal satt“ kaufen die Besucherinnen und Besucher eine Portion Suppe für 3 Euro und sind gebeten den gleichen Betrag noch einmal als Spende zu erbringen.
Landrat Onno Eckert, der Gothaer Oberbürgermeister Knut Kreuch, Superintendent Friedemann Witting und weitere VertreterInnen aus Verwaltung, Politik und Diakonie werden an diesem Tag vor Ort am Stand der Diakonie sein, um die Herbststraßensammlung tatkräftig zu unterstützen. Neben dem Suppenausschank werden ganztägig Spenden gesammelt, es wird einen Benefizbasar mit handgemachten Kleinigkeiten, einen Auftritt der Evangelischen Jugendband „Place to Remember“ sowie einen Kuchenbasar am Nachmittag geben.
Ob Holzengel, handgefertigte Kerzen, Genähtes oder Weihnachtsdeko – allesamt hergestellt von vielen fleißigen Unterstützern in den diakonischen und kirchlichen Einrichtungen, beispielsweise den SchülerInnen der evangelischen Grundschule, den „Lila Engeln“ der Freiwilligenagentur, den BesucherInnen der Begegnungsstätte LIORA oder den Frauen des Nähtreffs im Jugendmigrationsdienst.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen vorbeizukommen, sich etwas Schönes auszusuchen und mit ihrer Spende die Arbeit in der Begegnungsstätte LIORA zu unterstützen.
Hintergrund Begegnungsstätte LIORA:
Die Begegnungsstätte LIORA ist ein Kooperationsprojekt von Diakoniewerk Gotha, Kirchenkreis Gotha und der Stadtkirchgemeinde. Sie wird zu einem erheblichen Teil aus Spenden finanziert und benötigt jährlich etwa 170.000 Euro. „Unsere laufenden Kosten steigen kontinuierlich. Das liegt an den Preissteigerungen für Lebensmittel und Nebenkosten. „Der Bedarf in der Begegnungsstätte ist nach wie vor groß. Wir sind deshalb auf die kontinuierliche Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger - sei es durch Geldspenden, ehrenamtliches Engagement oder Sachspenden, angewiesen. Sonst könnten wir ein solches Projekt nicht stemmen.“, so Andrea Schwalbe, Vorstand im Diakoniewerk Gotha.
LIORA kommt aus dem hebräischen und bedeutet übersetzt „Licht“. Dieser Begriff ist nicht nur Namensträger, sondern auch Programm der Begegnungsstätte. So soll sie ein Ort der Gemeinschaft sein, aber auch Orientierung bieten und ist Anlaufstelle für Kinder und Erwachsene, die von Armut und Ausgrenzung betroffen sind. Am Vormittag kommen hauptsächlich ältere, alleinstehende Menschen sowie Menschen ohne Obdach. Es besteht die Möglichkeit für Gespräche sowie bei Bedarf, Informationen zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Es gibt überdies eine Reihe an Vormittagsangeboten, wie den Kreativ-Treff, das Eltern-Kind-Frühstück oder den regelmäßig stattfindenden LIORA-Ausflug. Von Montag bis Freitag gibt es ein warmes Mittagessen. Auch die Möglichkeit zum Duschen oder Wäsche waschen ist gegeben.
Am Nachmittag findet im LIORA das Kinderprojekt statt. Auch hier haben die Kinder die Möglichkeit etwas Warmes zu essen. Danach stehen Angebote, wie Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe, Spiel- und Freizeitangebote und soziale Gruppenarbeit auf dem Programm.
Herbststraßensammlung von Diakonie Mitteldeutschland und Evangelischer Kirche Mitteldeutschland (EKM)
Die Herbststraßensammlung von Evangelischer Kirche Mitteldeutschland und Diakonischem Werk Mitteldeutschland findet ab dem 17. November in über 3200 Kirchgemeinden in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Teilen Brandenburgs und Sachsens statt. Etwa 10.000 Sammlerinnen und Sammler werden dabei Spenden für Menschen in Armut erbitten. Spenden, die dringend gebraucht werden: für Projekte mit Kindern und Jugendlichen in Ihrer Gemeinde, für die Beratungsstelle in Ihrem Kirchenkreis, für die Suppenküche Ihrer nächsten diakonischen Einrichtung oder vieles andere mehr.
Die Spenden aus der Straßensammlung kommen sozialen Projekte von Kirche und Diakonie zugute. Drei Viertel verbleiben unmittelbar im Kirchenkreis und in der Gemeinde. Ein Viertel erhält die Diakonie Mitteldeutschland, die es im Rahmen ihres Programms "Hilfe vor Ort" im Antragsverfahren an Sozialkaufhäuser und Tafel, Beratungsstellen und Kinder- und Jugendtreffs weitergibt. Auch die Begegnungsstätte LIORA erhält seit vielen Jahren regelmäßige Förderung aus diesem Programm.