Tradition und Verantwortung – Das Diakoniewerk Gotha
Das Diakoniewerk Gotha ist eine der traditionsreichsten kirchlich-diakonischen Einrichtungen im Freistaat Thüringen. Gegründet am 1. Januar 1847 als „Arbeitsanstalt für Bedürftige“ von Johann Georg Heise und Andreas Perthes, war es das Ziel, durch Arbeit und Anleitung zur Selbsthilfe Fleiß, Ordnung und Sparsamkeit zu fördern. Mit dem Betrieb einer „Herberge zur Heimat“ bot der Verein zudem eine christliche Heimstätte für Einkehrende an. Zur Erfüllung dieser Aufgaben wurde der Verein von Anfang an mit Grundvermögen ausgestattet.
Bereits 1855 erhielt das Diakoniewerk Gotha die Rechte einer juristischen Person und ist damit der älteste Verein im Landkreis Gotha sowie einer der drei ältesten Vereine Thüringens. Als altkonzessionierter Verein ist er nicht im Handelsregister eingetragen. In seiner Geschichte wurden Land erworben, parzelliert und an Bedürftige verpachtet, eine Sonntagsschule für Kinder eingerichtet und Arbeit für Bedürftige, Wanderer und Obdachlose geschaffen. Auch das Hotel zum Löwen – heute Berta-von-Suttner-Platz – wurde als Arbeitsstätte und Herberge genutzt.
Das Diakoniewerk Gotha überstand zwei Weltkriege und die Zeit der DDR. Seit der Umbenennung 1992 bleibt der Verein seinen Gründerzielen treu: Im Geist des Evangeliums von Jesus Christus setzt er sich für die Linderung und Behebung sozialer Not ein und gestaltet bis heute diakonische Arbeit im Landkreis Gotha – mit Verantwortung, Nächstenliebe und gelebter Tradition.
Das Diakoniewerk Gotha ist Träger von:
- Freiwilligenagentur Gotha
- Sozial- und Lebensberatung (KKSA)
- Fachstelle Wohnungsnot PONTIS
- Begegnungsstätte LIORA
- Kinder- und Jugendtreff LIORA
- Kleiderkammer
- Mutter/Vater-Kind-Kurberatung
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