Übergabe Spende Therapiehund

Die Town und Country Stiftung finanziert einen Teil der Ausbildung eines Schulhundes in der Schulsozialarbeit. Das teilte die Geschäftsführerin der Diakoniewerk Gotha gGmbH, Anne-Juliane Pogander mit. Der Spendenscheck wird am Montag, den 28.06.2021, von der Botschafterin der Stiftung, Rosemarie Schmack-Siebenlist-Hinkel, übergeben. Ebenfalls mit dabei sind die Direktorin der Andreas Reyher Grundschule Gotha, Stephanie Härter und die Schulsozialarbeiterin der Diakoniewerk Gotha gGmbH, Sophia Büchner, mit ihrem Hund.

Besonders freut sich Sophia Büchner. Sie arbeitet als Schulsozialarbeiterin an der Grundschule Andreas Reyher in Gotha. Die Schulsozialarbeit begleitet Schülerinnen und Schüler an 30 Schulen im Landkreis. Diese Stellen werden finanziert über den Freistatt Thüringen. Dennoch sind Spenden für solche zusätzlichen Projekte notwendig, da hier z.B. der Schulhund der Kollegin gehört, die aber die Finanzierung der Ausbildung für den Einsatz an der Schule nicht alleine stemmen kann.

Die Idee kam Sophia Büchner im vergangenen Jahr, als sie als Schulsozialarbeiterin einen Projekttag begleitete, bei dem auch ein Therapiehund anwesend war. Erstaunt registrierte sie das veränderte Verhalten insbesondere von Kindern, die eher verschlossen oder laut und grobmotorisch unterwegs sind. Die einen fingen an aufzutauen und die anderen wurden leiser und zugewandter. Sie fing an darüber nachzudenken, einen Therapiehund regulär mit in die Schulsozialarbeit einzubeziehen. Damit stieß sie bei den Lehrkräften der Schule und beim Diakoniewerk Gotha gGmbH auf offene Ohren. Inzwischen hat sich die junge Frau bereits einen als Therapiehund besonders geeigneten Labrador zugelegt und auch schon mit der Ausbildung des Hundes begonnen.

In der Fachliteratur gibt es inzwischen eine Vielzahl von Berichten, die die positiven Auswirkungen, die die Anwesenheit eines Schulhundes sowohl auf einzelne Schülerinnen und Schüler als auch auf die Struktur des Klassenverbands bewirkt, belegen. Die Tatsache, dass der Hund den Menschen in seinem Umfeld unvoreingenommen und wertfrei begegnet, stärkt die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler und fördert das Selbstbewusstsein. Darüber hinaus werden durch seine Präsenz Lernmotivation und Konzentration gefördert. Die Lernatmosphäre gestaltet sich positiv. Kinder, die keine eigenen Haustiere haben, können Erfahrungen im Umgang mit dem Schulhund sammeln und eventuell vorhandene Ängste abbauen. Der respektvolle und achtsame Umgang mit dem Tier bietet die Möglichkeit, emotionale und soziale Kompetenzen zu erweitern. Nicht zuletzt kann sich die Anwesenheit eines Schulhundes positiv auf das Kommunikationsverhalten der Schüler auswirken.