„Sonnenhof“ demnächst eröffnet

Die Diakoniewerk Gotha gGmbH lädt am 6. Juli, die Presse, beteiligte Firmen, Ämter und Nachbarn zum Tag der offenen Tür in das Haus und auf das Gelände der künftigen Kinderwohngruppe „Sonnenhof“ ein.

Die Kinderwohngruppe am Fuße des Hörselberges wird voraussichtlich zum 01.09.2022 eröffnet. Sie bietet neun Kindern ab vier Jahren ein stationäres Kinder- und Jugendwohnen in altersgemischten familiennahen Kleingruppen an. Weiterhin wird es vier Plätze für das sogenannte Verselbständigungswohnen auf dem Gelände geben. Dort erhalten Jugendliche die Chance, sich von Sozialarbeiter*innen begleitet, auf ein selbständiges Leben vorzubereiten.

„Wir freuen uns, dass wir so ein tolles Gelände für die Kinderwohngruppe gefunden haben“, sagt Anne-Juliane Pogander. „Die Kinder haben hier einen großen Garten mit Platz zum Toben und Spielen“. Das Besondere ist, dass auf dem Gelände auch Tiere untergebracht sind. Tiergestützte und heilpädagogische Inhalte sind somit in die Begleitung der Kinder und Jugendlichen integriert.

Das Haus wird seit einem halben Jahr saniert und auf die Bedürfnisse einer Kinderwohngruppe angepasst. Vor allem die notwendigen Brandschutzauflagen, Rettungstreppe und die gestiegenen Baukosten stellen den Bauherrn vor enorme Hürden. „Wichtig ist uns hier, Partner aus der Region zu haben, die dieses Projekt mit uns gemeinsam dieses Projekt umsetzen,“ sagt Anne-Juliane Pogander. „Das ist uns ausschließlich mit regionalen Firmen aus Eisenach und Umgebung sehr gut gelungen.“

Besonders ist die Gestaltung der Kinderzimmer. Sie sind nach dem Würzburger Modell eingerichtet und bieten einen Lebensraum, in dem die Kinder sich durch eingebaute Rückzugsecken sicher und geborgen fühlen können. Eine beruhigende Farbgestaltung, differenziertes Licht und warmes Material wie Holz, sorgen für eine wohlige Atmosphäre. So sind die Zimmer sehr individuell gestaltet und bieten den Schutz, den verletzte Seelen benötigen.

Die Planung dafür konnte die Diakoniewerk gGmbH mit der Firma „Die Möbelmacher“ aus Eisenach umsetzen. Finanziert wurden die Möbel von der Stiftung Wohnen, die einen Zuschuss von 60.000 Euro gab.